16
Aug
2011

Glück III

Ich hab in letzter Zeit wieder öfter über das Glück nachgedacht und nachdem ich Glück jetzt zwangsläufig immer mit Schuhe in Verbindung bringe, habe ich mich entschieden neue Schuhe zu kaufen... und zwar welche, die passen, die perfekt sind, die so hübsch sind, dass sie jeder haben will.
Ich habe die komplette Dortmunder Innenstadt abgeklappert und bin nicht fündig geworden. Mein blaues (Schuh-)Wunder erlebte ich erst auf Kleinanzeigen Dortmund. Meine blauen Augen erblickten wundervolle blaue Schuhe. Ich machte mit dem Verkäufer ab, dass ich die Schuhe vor dem Kauf anprobieren durfte... noch am selben Tag traf ich mich mit der Verkäuferin. Ich glaube, die hatte genau so einen Schuhtick, wie ich. wir verstanden uns jedenfalls blendend und meine Stimmung konvergierte gegen 100 Punkte. als die Schuhe auch noch passten, wie angegossen. Prima.
Ich habe meinem besten freund von meinen neuen Schuhe erzählt und das erinnert ihn genauso wie mich immer an unsere "Glücksdiskussion". Er fragte, ob ich nicht bald Zeit hätte, mit ihm Schuhe kaufen zu gehen. Seine gehen kaputt und das obligatorische zweite Paar, das sich in seinem Schrank findet, sei zu klein. Da haben wir es wieder. Er bleibt ein verdammter Pessimist, oder ein Optimist, weil er glaubt, dass seine Füße irgendwann nochmal schrumpfen und ihm die Schuhe doch perfekt passen werden :)
Zum Glück hat er so eine tolle beste Freundin wie mich, die sich mit ihm auf die Suche nach den perfekten Schuhen macht und nicht nur danach...

Glück I

Heute hatte ich eine anregende Diskussion mit meinem besten Freund. Das Thema war Glück und die Kunst vom Glücklichsein. Kurz gesagt war mein Standpunkt, dass man glücklich sein kann und mein Freund war der Meinung, dass das schlicht unmöglich ist. Lang gesagt baute sich die Diskussion folgendermaßen auf... ich berichtete davon, dass meine Gedanken momentan um meine gescheiterte Beziehung kreisen, nicht weil ich mit der Situation unzufreiden bin, sondern weil ich mit mir unzufrieden bin. Unzufreiden damit, wieder eine Beziehung geführt zu haben, die von Beginn an nicht perfekt war. Ich hätte vorher wissen müssen, dass mich das nicht glücklich machen kann auf Dauer und trotzdem habe ich mich darauf eingelassen. Mein bester Freund entgegnete mir dann, dass man ja prinzipiell alles probieren sollte, weil man am Ende das nimmt, was einem am besten passt. Das PERFEKTE gibt es nicht. Da widersprach ich ihm. Ich weiß, dass es das PERFEKTE gibt, dass man glücklich sein kann, wenn man nur will. Aber wenn man sich von vornherein selbst das Glück verwehrt, hat man keine Chance glücklich zu sein. Klar manch einer findet das Glück früher, manch einer findet es später und manch einer gar nicht, aber jeder hat die Chance dazu. Wer aber gar nicht erst in den Lostopf greift vor Angst eine Niete zu greifen, der kann auch nicht den Hauptgewinn ziehen. Außerdem sagte ich, dass ich mir auch nicht den Schuh kaufe, der mir am wenigsten drückt. Ich kaufe mir keinen, der zu groß ist und keinen, der zu klein ist, sondern nur einen der perfekt sitzt... und wenn es momentan keinen perfekten Schuh für mich gibt, dann gehe ich eben ohne Schuhe nach Hause!
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